Also wir den Wagen wegen des Motors oben hatten war auch genügend Zeit das zu machen wozu ich in den USA irgendwie nicht gekommen bin. Obwohl der Wagen ja auch da mehrfach auf der Bühne war.
Das Thema Rost! Was ich in St. Louis schon gesehen hatte war das er an den Seitenschwellern einiges an Rost hatte und das ein Reparaturblech eingenietet war statt es einzuschweissen.
Alles nix wirklich dramatisches. Aber mit Blick auf die Veteranenzulassung muss das ganze nicht nur anständig gemacht werden sondern auch so das man am Ende nicht sieht das was gemacht wurde. Mit Ausnahme des Reparaturbleches.
Da weiss ich jetzt nicht genau wozu das gehört. Aber man kann durch schauen. Das iss eher doof. Sieht noch ganz ordentlich aus. aber muss man mal entrostenAn der Seite hat der Rost schon weit mehr genagt.Was man sich bei der Art der Befestigung für den Stossdämpfer gedacht hat ist mir vollends schleierhaft.denn so sollte das eigentlich aussschauenhier wird was neues rein müssen…sieht besser aus, aber mal schauen wenn der Unterbodenschutz weg ist.us style… Reparaturblech haben wir… aber lieber nieten statt Teppich raus zum schweissenZusammen mit der Spritleitung muss da wohl das Eine oder Andere Blech reinDer innere Seitenschweller ist vollends knusprig und muss neugenauso wie dieser
Alles in allem ist das sehr viel Arbeit.
Habe nen professionellen Spängler am Auto gehabt… mehrere. Alle sind der Meinung das dies ca. 4 Tage Arbeit sind… aber alle haben keinen Bock drauf.
Also bleibt nur selber machen. Da wo ich auf die Bühne kann habe ich leider nicht das richtige Equipment. Da wo ich mein ganzes Equipment habe, also Abkantbank, Schweissgerät, und und und…. da habe ich leider keine Bühne. Also musste ne Bühne her. Die ist grad bestellt und wird die Tage geholt und installiert. Dann kann es los gehen.
Da es dieses Jahr ja keinen neuen Wagen für mich gibt, ich wüsst schlicht und ergreifend nicht was und was wann fahren, gehts dieses Jahr mit nem Mieter auf Tour.
Da die Route dieses Jahr in Minneapolis startet (ja, da klinget was aktuell, da iss grad Party) gehts links rüber nach Seatle und dann runter nach San Francisco um den Sami abzuholen. Da muss ich etwas Meilen machen können. Zudem wollen wir in die Berge und haben die Dronen dabei. Da braucht es Platz!
Ford Expedition
Also vor Monaten schon nen grossen SUV gebucht. Ford Expedition iss das Fetteste was es aktuell gibt, also her damit. Pickup wie noch in in 2019 macht keinen Sinn da man da zwar Ladung transportieren kann wie’d Sau, aber eben kein Reisegepäck wie etwa Sami und meine Dronen.
Nun ja, lange Rede kurzer Sinn. Ich den gebucht vor Monaten und war noch recht negativ überrascht das er unendlich teuer war. Das mag an der Abgabestation Vegas liegen die nunmal recht weit weg ist von Minneapolis wo ich starte aber auch an der Grösse des Karrens.
Aber, ich dachte mir… schau mal was der jetzt in Corona Zeiten so kostet… und schau einer an… 1k weniger!! Und nen 10% Gutschein von der letzten Anmietung habe ich auch noch. Also die erste storniert und werde jetzt neu reservieren!
Da kommt die Jolle nun unbeschadet von Bremerhaven bis hier runter. Und dabei haben wir sie nicht geschont.. und dann das!
Wir fahren tags drauf hier lokal eine Runde. Und ja, auch da haben wir es etwas fliegen lassen… fällt schwer nur zu crusen. Dabei blieb das Gasgestänge hängen und er drehte frei bis in den Begrenzer. Kagge!!! Und im Anschluss… nix geht mehr.. Motor dreht sich nicht mehr. Der Anlasser schlägt quasi gegen eine Wand.
Also ab auf den Hänger und in die Werkstatt. Äusserlich mal alles kontrolliert was es zu kontrollieren hab. Anlasser runter, vielleicht hängt der ja. Mit der grossen Ratsche mal versucht zu drehen… nix geht. Ventiltrieb ist auch frei!
Also dann, da hilft alles nix… Haube runter und Motor raus. Aus Ermangelung eines Motorständers erst mal nur nur «unten rum» auf gemacht da wir ihn an den Zylinderköpfen haben aufhängen müssen.
Kurbeltrieb sieht nagelneu aus. Aber definitiv nicht originalObenrum war er auch perfekt.. keine Späne in der Wanne kein nix!
Dann hiess es warten auf den Motorständer. Diesen hatte ich noch daheim. Da stand der 5.9l aus dem Jeep drauf. Also den runter und Motorständer nach Volketswil. Leider keine Zeit gehabt so das mein guter Freund Steff da ran ist. Und was findet der gute Mann als er die Köpfe runter hat? Das hier:
Irgend ein verkacktes Bauteil aus Messing das sich da im Brennraum von Zylinder 8 tummelt. Der ist auch zu dem hinteren Vergaser zugehörig der eher verrusst ausschaute. Das muss aus dem Vergaser stammen. Weil wie kommt sonst etwas nach dem Luftfilter in den Brennraum.
Lange Rede kurzer Sinn… auseinader muss das!
Und dabei kommen noch weiter Fragezeichen zu Tage.
Das finde ich jetzt maximal unsexy! Wo um alles in der Weld kommen bei einem ansonsten nagelneuen Kurbeltrieb diese Laufspuren her. Die sehen gar nicht gut aus. Dreck im Oel? Zumindest nicht in dem Oel das ich abgelassen habe. Und Oel habe ich damals in St.Louis noch gewechselt. Das was drin war als ich ihn gekauft habe habe ich aber nicht kontrollieren können.
Zudem hat das kleine Bauteil von oben dem Kolben so einen Schlag versetzt das sich dieser verformt hat. Kolbenring fest als erstes Indiz!
Was man aber auch sagen muss… das ist definitiv kein Standard Kurbeltrieb mehr, Das ist sehr viel leichter! Und das erklärt auch etwas die gierige Drehfreude des Motors. Zumindest für nen V8 diesen Alters.
Mein guter Freund Stef hat zum Glück wen an der Hand der sich damit auskennt. Und so ist schon alles in die Wege geleitet um den Motor wieder fit zu bekommen. Satz Kolben ist klar, aber auch da haben wir ne Idee in dem Zusammenhang grad was zu verbessern. Kurbelwelle geht zum schleifen, in der Hoffnung das die Riefen nicht zu tief sind. Das Gleiche gilt für den Block. Da hoffen wir mal das dies mit Schleifen/Honen wieder heraus zu bekommen ist was das kleine Bauteil an Schaden angerichtet hat. Die neuen Edelbrock Zylinderköpfe haben mal nix ab bekommen…das beruhigt mal ganz fest!
Und nun haben wir quasi ein Rennen… ist der Motor eher fertig als das der Flo und ich die Blecharbeiten gemacht haben die zu tun sind am Unterboden. Aber dazu später mehr.
War nicht ganz einfach… als erstes mus sman ja von uus mal bis Bremerhaven rauf.
Und da der Sami und ich quasi unsere Reise aus 2019 «zu Ende bringen» wollten ging das nur zusammen.
Sami hat sich in nen ollen Opel Mietwagen zwängen müssen da Europcar irgendwie nimmer in der Lage ist seine Standorte sauber zu betreuen. Zumindest war es kein Corsa, das hätte zu grotesk ausgesehe.
Bremerhaven
Wagen bei der Interfracht abegholt. Die wirklich herzige Frau Allers hatte uns das alles vorbereitet und nach Kennzeichen drann gibg es los..
Aber halt… erst noch der DE Zoll. Ich hatte ein T1 Dokument gelöst, das heisst ich fahre unverzollt durch Deutschland da ich ja in CH verzollen will. Der DE Zoll sollte also eigentich nicht sonderlich rein schauen… hat ja nix davon. Ausser ich werfe unterwegs Zeugs ab.
der vertrumte Blick auf die Rücksitzbank…
Der Kofferraum war noch voller als die überladene Rücksitzbank.
Mein Kaufvertrag sagte zwar «incl. some parts» aber das kann ja alles sein. Egal… Zoll ran.. Motor laufen lassen… Z: «Ahh der Motor läuft weil die Batterie leer ist?» H: «Aber klar Herr Oberforstrat» Z: «Gönnse fleisch mahn Goffferraum ufmache?» H: «Schwierig, dazu muss ich den Zündschlüssel abziehen» Z: «Okay, dann ausnahmsweise, weil sie es sind» irgendwann fing die Kiste im Stand aber an zu kochen und verteilte ihr Kühlwasser auf der Strasse. Ich also den Karren ausgemacht und mit offener Haube und Dampf da gestanden. Zoll schon grosse Augen da sich hinter mir die LKWs stauten. Aber auch gleichzeitig mit gierigen Augen… «Ahh, jetzt können wir jetzt ja mal hinten rein schauen». Ich gemeint, «Ja klar, aber dann löse ich erst mal die 25 Duct-Tape um an das Schloss zu kommen und muss das hinterher wieder verkleben.» (Ich hatte das hintere Kennzeichen wirklich sicher befestigt… (die DE Schilder passen ja nicht in die US Mulden). Er hat dann abgewunken und Sami den Eimer mit Bindemittel in die Hand gedrückt 😀
Egal.. der Weg heim war klasse… der Karren brüllt wie die Sau,,, die neuen Zylinderköpfe haben da jetzt Durchsatz erzeugt das einem schier schwindlig wird. Und an der Ketten zerren tut der Hund das einem Angst wird!
Da stalke ich die letzten Tage die Otello…. verfolge jeden Haven den das Schiff macht. Seit Do ist das Schiff in Bremerhaven und ich erhalte keinen Anruf. Hab ich also irgendwann die Nerven verloren und angerufen.
Ergebnis.. der Container iss gar nich auf dem avisierten Schiff, der iss irgendwann umgeladen worden… auf die COSCO VIETNAM!!! klicke!
COSCO Vietnam
Nun ja.. und diese ist aktuell in Antwerpen. Das wiederum iss ja schon mal ein Anfang.
Avis des Schiffen in Bremerhaven ist der 08. Mai…. also Ende dieser Woche. Agent meldet mir das ich dann wohl ab dem 11. Mai etwa an den Container kann. Dann bin ich aber für eine ganze Woche gebunden in Meppen.
Meppen? Klingt doch klasse…das ist ja ganz in der Nähe.. zumindest vom Bodensee aus betrachtet.
2h vs. 8h
Nur…. ich wollte die Tour zurück mit Sami machen; Quasi unsere US Tour «fertig fahren». Er hat auch die roten Nummern für die fahrt durch Deutschland.
Aktuellen Stand kann man hier sehen. Da stehen die letzten Häfen, die aktuelle Position und eben auch die nächsten Häfen mit bei. Nächster Halt ist Southamton in England und dann einen Tag drauf ist Bremerhaven geplant.
Na endlich!!!! Endlich sind alle Papiere beisammen und trotz Corona und allgemeiner grundlegender Verpeilung ist die Jolle nun endlich auf dem Schiff. Geplante Ankunft in Bremerhaven ist der 24.04.20.
War noch schwierig eine App zu finden in der man als Privatmann ein Schiff tracken kann wie ein normales Fedex Paket. B2C iss da nich.
Aber egal wie… ich bin happy und freue mich auf ende Monat.
Nachdem ich in 2019 Blut geleckt habe geht es nun in 2020 wieder los. Wie letztes Jahr schon geplant geht es dieses Mal an die Westküste.
Aber hier erst mal noch ein Update zum Firebird. Dieser ist nun endlich repariert und steht für die Verschiffung parat. Bei der Reparatur grad die Gunst der Stunde ergriffen und die defekten Teile durch Performance Parts ersetzt und wenn es grad offen war grad weiter in Richtung Performance gearbeitet. Ergebnis: 400PS und 760Nm 😳😳 Mit einer höheren Ansaugbrücke und einem grossen statt meiner beiden kleinen Vergaser wäre mehr drin. Aber das reicht sowas von!!
Egal wie.. der grosse Schlach in die Fresse kam vor ein par Tagen. Der US Zoll hat Auf 2020 beschlossen, das alle Fahrzeuge ohne physischen Title (das US Äquivalent zum DE Fahrzeugbrief) nicht mehr exportiert werden dürfen. Die Jolle (Firebird) ist aus NY und dort gab es Titles erst in 1973. Meiner ist von ’69! 🤯 Das heisst… wieder Mehraufwand und Mehrkosten. Könnt grad kotzen! Aber ich bin immer frohen Mutes das es was wird bevor ich wieder drüben bin.
Ahh da sind wir grad beim Thema… es geht dieses Jahr an die Westküste!
Grob geplante Route
Na ja… ich fange quasi an meinem bisher westlichsten Punkt aus 2019 an. In South Dakota hatte es mir derart gefallen das ich denke ich werd von da aus gen Westen fahren und die ganzen Wälder und Parks mit nehmen.
Grundsätzlich ist das Ziel dieses Mal in 4 Wochen etwas weniger Meilen zu machen. Auch wird es dieses Jahr keinen Wagen zum mitnehmen geben. Ich hab jetzt lange gebraucht um zu verstehen das ich gar nicht weiss wann ich denn was im Sommer fahren soll und mich virtuell vor die morgendliche Frage gestellt… «Wen heute?» Und vor allem «Wo steht der den Du fahren willst»… und so wird es dieses Jahr ein Mietwagen! Aber dann auch etwas standesgemässes!
Auch wird mich dieses Jahr der Sami wieder begleiten. Da dieses Jahr kein Selbstfindungstrip wird freue ich mich umso mehr das Sami shon ab der Mitte in San Francisco dazu stossen wird.
Alles wird am Ende in Vegas enden…. und ich hoffe die lassen uns da am Ende einerseits wieder raus und zweitens später mal wieder rein 🤪🤪
Beide Male jeweils der Hinterhältigkeit des Anderen geschuldet.
Das erste war meine Hinterhältigkeit 🤪
Ich habe Sami eine Flasche «5h Energy» zum probieren gegeben.
Dieses Zeug ist an Ekeligkeit nicht zu überbieten. Ich habe in meinem Leben nie nie nie etwas käuflich erworben das noch weit vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums so abartig geschmeckt hat. Und dann noch quer im Magen liegt wie das. Man kann das hier in zig Geschmacksrichtungen kaufen. Die unterschieden sich aber nur marginal und basieren auf der immer gleichen pervers wiederlichen Grundmischung.
Ich frage mich ernsthaft wie jemand auf die Idee kommt dieses wiederliche Zeug an Menschen zu verkaufen.
Das zweite war dann Samis Hinterhältigkeit geschuldet.
Ich suche im Autoradio etwas und Sami fährt durch die Stadt. Wohl wissen das ich vom Verkehr vor uns nichts mit bekomme fährt er derart das ich, als ich dann den Kopf wieder hoch nehme, ich mich quasi dem auf uns zurasenden Tod konfrontiert sehe.
Woraufhin ich ein «uiuiuiui» zusammen mit einem schwer mitbremsenden rechen Fuss ausstosse. Dieses «Uiuiuiui» das Samson aus der Sesamstasse gern sagte.
«Uiuiuiui, Tiffy, Lolo!!! Uiuiuiuiiii»
Aber war nur ein Scherz. Aber gleichwohl wieder ein Mal ein Erlebnis der speziellen Art.
Wir stitzen in der Bar und ein Polizist betritt die Bühne. Die Band hört auf zu spielen, eine Saloontür quitscht leise und der Pokerspieler in der Ecke versucht das versteckte Ass ganz verschwinden zu lassen.
Aber er lässt sich nur die Quittung von dem Mann geben der uns seit Stunden gegenüber sass. Dunkle Sonnenbrille, obwohl nacht und und nen ganz nen fiesen Aktzent!
Egal wie, er ist wohl draussen nach einigen Bier der Hegemnialmacht in die Arme gerannt. Und die wollten jetzt einfach mal wissen wie viel der Gute so intuss hat. Ist auf jeden Fall mal billiger als Bluttest!
Egal wie, wir stehen draussen und kommen mit dem Vertreter des Gesetztes ins Gespräch.
Und klar dürfen wir Fotos machen und er sucht noch nach einem Geschenk für uns in dem Wagen. Sami wird zur Show mal festgenommen und darf «hinten platz nehmen». Unter Anderem!
Man stelle sich das mal in Deutschland vor. Da sitzt ein Wild fremder in ner laufenden Bullenschaukel direkt neben dem geladenen und griffbereiten Gewehr und man bekommt ne lokale Polizeiführung.
Wir tauschen Bilder aus, erzählen so unsere Geschichte und haben einfach Spass zusammen. Das stelle man sich mal in DE oder gar in CH so vor!
Kann sich noch wer an die Simpsons Folge erinnern als die Simpsons nach Australien fliegen und es um die Frage nach dem «wie rum drehen sich die Strudel in der Toilette» gestellt wird.
Aus der Badewannen kannte ich das, nur aber nicht aus Toiletten. Habe das auch mal daheim versucht zu beobachten, aber unsere sind in Europa einfach nicht strudelig genug. Die hier schon. Die funktionieren auch nicht nach dem «Kipp oben wasser drauf und dann schwemmt das alles weg»- Prinzip sondern die erzeugen durch am Auslass unten vorbeiströmendes Wasser einen Sog der die stehende Wassermenge dann absaugt.
Auch immer wider gern… «Wieso tauchen die in Filmen die Typen immer in stehendes Wasser in Toiletten. Bei uns gibt das bestenfalls ne blutige Nase da man direkt auf der Keramik aufschlägt.
Das Rennen selber war leider das langweiligste und ereignisloseste Bristol Rennen das ich je gesehen hatte. Dafür war das Stadion einfach der Hammer.
Der Lärm ist der Hammer. In dem Kessel hallt alles zigfach wider. Ich kann ja gut mit lauten Sachen um. Propeller-Boot, Drag-Racing, alles egal. Aber das hier hat mich ganz schnell Lärmschützer kaufen lassen.
Und nach dem Rennen fliesst alles runter auf die Strasse und versucht heim zu kommen. Aber genau wie in Sturgis ist auch hier nichts auf so eine Grossveranstaltung ausgerrichtet. Da ist kein Parkhaus? Die Leute vermieten ihre Vorgärten als Parkplatz. Und an jeder Ecke wird irgendwas angeboten.
Morgen gehts wieder heim. Sitze im Hotel etwa 80mi vor Atlanta und warte darauf das es wieder heim geht. Lasse mir so die letzten Tage schon immer mal wieder diese Reise vor dem inneren Auge vorbei laufen wie einen Film.
Manches erscheint mir sehr weit weg. Eigentlich alles. Manche Sachen fallen mir sogar einfach «wieder ein» die ich schon vergessen hatte.
Josch oben in den Bergen in der verrauchten Bar.
Das merkwürdig ängstliche und euphorische Gefühl in Atlanta vor dem Flughafen zu stehen und zu sagen «Jo, jetzt biste hier. Und nu?»
Das erschrecken ob der ungleichheit die hier Tür an Tür zu finden ist. Bittere Armut und Reichtum sind hier Nachbarn.
Die herzlichen Menschen die mir auf meiner Tour so oft geholfen haben. Ich war ja schliesslich allein hier, mit nem uralten Auto aber mit nem Plan. Eben keinen Plan zu haben, einfach sehen hören und riechen zu wollen.
Die Erkenntnis das all dieses freundliche die grausame Oberflächlichkeit verdeckt die leider doch bei vielen zu spüren ist. Wenn man eben hinter die Fassade schaut.
Sami mich vor ein par Tagen gefragt wo es mir denn in den Staaten am besten gefallen hat. Ich konnt es ihm nicht beantworten. Ich suche seither vergebens nach einer Atwort. Einfallen will mir keine.
Oben im Norden? Long Island? Ganz unten im Süden? Garcia’s Werkstatt in St. Louis mit all den schönen Autos? Oder die Zeit in meiner alten Dame?
Ich kann daran rumgübeln wie ich will. Denke nicht das ich es sagen kann.
Was ich aber weiss ist das ich das nächste Mal in den Staaten definitv die Wetsküste und die Wüstenstaaten besuchen werde. Und so wie ich grad ticke dann mit dem Motorrad. Das Cabrio hat schon viel geholfen. Allein der Gerüche wegen. Man riecht das BBQ im Süden der Staaten, die Wälder, das Meer. Das geht nicht wenn alles zu ist.
Hat meine «Reise ins Ich» fuktioniert? Ich weiss es nicht. Die grosse lebensverändernde Erkenntnis über mich selbst ist mir zumindst nicht gekommen.
War es die richtige Entscheidung so die letzten sieben Wochen zu verbringen? Ja, auf jeden Fall!
Nun ja, und jetzt sitz ich hier, die Klima dröhnt und ich warte auf den Bus.
Den Punkt «mal die grossen Wummen schiessen» auf meiner bucket list habe ich mir für die Zeit mit Sami hier aufgehoben.
Also wir rein bis nach San Antonio und entschieden das ist hier Texas genug.
Google auf und «Bullet Hole» gefunden.
Von aussen eher unscheinbare kleine Bracke und wir einfach eingestapft und gefragt ob man denn nebner einer Lane zum schiessen auch gleich die passende Wumme mieten könne!
Ja klar, alles was ihr beiden Irren hier seht und das was ich im Save habe! 😳
Wir also mal «zusammengestellt» was wir schiessen wollen.
Wir also wie die Kinder im Süsswarenladen da gestanden und gar nicht gewusst was zu erst. Und alle anderen im Raum schauten uns mit mehr oder weniger Verstöndnisslosigkeit und Verwirrung an. Sami und ich packen die Wummen in den imaginären Warenkorb.
Ich hatte AW50 schon immer auf meiner Liste und der Rest war dann im Save.
Also Kaliber 50, eine Greace-Gun und eine klassische Glock.
Da war noch viel viel mehr, aber irgendwie muss mans ja auch noch zahlen können. Und die Frage mit wasd Anfangen war auch schwierig. Kann ich mich nach der Kaliber 50 überhaupt noch bewegen?
Aber egal, wir fangen mit der Kalibver 50 an. Paul, den Instruktor dazu und uns zum Schiesstand bewegt, unsere Zielscheiben unterm Arm.
Mulmigen Gedfühl wenn da eben noch mit Sturmgewehren nach von gehalten wurde und Du dann jetzt Zielscheiben hängst.
Zumal, das Thema Sicherheit wird zwar hier überall hoch gehalten, aber wohl eher nicht am Schiesstand. Wir haben uns da sehr sehr frei bewegt mit geladenen automatischen Waffen!
Egal, ich zu erst ran. Die Knifte ist verdammt gross!
Paul, der Instruktor. 80 Jahre und schon halb taub
Und der Tenor der umherstehenden war so in der Art «Hey, you guy wonna shoot with this big mama?! 😳 Ja, machen wir!
Das ist der Hammer!! Das versetzt einem einen Tritt gegen die Schulter das es nur so kracht. 5 Schuss jeder, und die haben mir aber auch genügt. Mehr musste nicht.
Dazu sei gesagt, es ist echt hard auf die Distanz schon zielgenau zu sein. Und ich kann das eigentlich eher gut als schlecht.
Und dann ab zur Greace Gun.
Was hab ich mich auf die Wumme gefreut… fast mehr als auf das Kaliber .50!
Diese hatte einen Schalldämpfer! Also war kein grosser Krach zu erwarten. Auch der Recoil sollte sich durch durch das Gewicht von in Grenzen halten.
Faszinierend mit einer so alten Waffe umgehen zu dürfen. Die Wumme ist aus der Zeit zu Begin des zweiten Weltkriegs. Und ich stelle mir grad vor wie man damit im Eifer de Gefächtes mit max 17 Schuss pro Magazin versucht seine Stellung zu halten oder wo rein zu kommen.
Als nächstes die Glock. Ich hatte zuvor ja noch nie Faustfeuerwaffen geschossen aber ja irgendwie nen Hang zu. Wieder 9mm.
Die Waffe ist erstaunlich leicht und sehr leicht präzise zu handlen.
Was für eine Erfahrung mit derart amtlicherm Gerät umgehen zu dürfen.
Samit hatte nen Kollegen der als Berunfssoldat in DE unterwegs ist dafün geschrieben und Videos geschickt. Die Aussgwen zur .50 Kaliber waren ala «Ja, da haben wür mal eine von weitem gesehen aber nie anfassen dürfen» und zur Greasegun «Von der haben wir mal was gehört, aber habe nie eine gesehen». Herrlich, haben wir am Parkplatz hinter dem O’Briens gesessen und abgefeiert. Die rechte Schulter leicht schmerzend das Bier aus der Kühlbox gezogen.
Nachdem wir Bristol wieder den Rücken gekehrt haben ging es so langsam richtung Atlanta. Es ist Sonntag und der Flieger geht am Dienstag.
So langsam realisiere ich das die Tour zu Ende geht. Ich mag jetzt dann aber auch heim. Und gleichzeitig will ich hier bleiben. Aber ich weiss schon gar nimmer wo ich überall war. Zudem gehen meine Gefanken ganz fest gen neue Tour später und ich vermisse meine Mädels sehr.
Aber hey, erst mal gen Süden und nach Charlotte. Dort ist die NASCAR Zentrale mit der Hall of Fame und den ganzen Rennställen. Die Rennställe haben zwar zu aber die Hall of Fame ist offen!
Das «Museum» ist eigentlich recht klein. Dafür kann man in Simulator fahren und auch als Rennen gegeneinander. Und es sind die ganzen legendären Karren ausgestellt. Und freilich die Namen gebende «Hall of Fame». Eine Art Wandelhalle in der man zu jedem Hall of Fame Member ein kleines Video sehen kann.
Schon als Kind die Diggedags und Abrafax Comiks verschlungen. Und da war auch einmal eine Phase in der es um New Orleans und das Missisippi Delta ging. Und freilich Schaufelraddamofer und Schaufelraddampferrennen!
New Orleans war teuer… zumindest was die Unterkünfte betrifft.
Also nach was günstigem gesucht und gefunden… Klasse. Aber merkwürdig, ich konnte in der Auswahl wo sonst «Zimmer» steht nicht «2 Zimmer» auswählen sondern nur «2 Betten». Habe das für einen Übersetzungsfehler gehalten.
Direkt in Laufweiter zum Frensh-Quarter. Klasse. Parkhaus gefunden und rein.
Die Überaschung war gross das dies eben nicht so billig erschien wie es faktisch war.
Die Erklärung folgte dann aber… wir hatten ein Hostel erwischt und zwei Betten in einem 8-Bett Zimmer gebucht. Nein, das ging dann doch zu weit!
Umgebucht auf ein «private room» mit drei Betten für Sami und mich. Ein Queen-Size und ein Stockbett.
Leider recht laut aber mit einem sehr verstörenden Durschkopf.
Die Nacht wear laut. Den Müll der Stadt spüheln die einfach mit dem Kürcher auf die Strasse und der Kehrmaschine sammelt das dann alles ein. Die Fenster waren papier dünn und die Stadt nur in der Zeit zwischen 06am und 08am etwas ruhig. Ansonsten grollende Subwoofer, die Strassenbahn und ein Nachtleben vor dem St. Pauli erblasst!
Rein nach New Orleans… die Fahr durch die von Hurrican gezeichneten Bezirke davor nehmen einen schon amtlich mit.
Aber zudem dann noch die Fahrt über die Brücken rein nach New Orleans und man sieht unterhalb all die Gebiete die damal vollends unter Wasser standen.
Und dann fährt man, vollständig nichts ahnend ins Ferench Quarter.
Und das ist dann der Flasch vor dem Herrn. Ein Viertel so verschnörkelt, so liebevoll gestaltet, so keinteilig, so unamerikansich, so runter gekommen. Und dann ist dort, um 17:00 Uhr schon vollends die Party.
Grob gesagt… man nehme den Ballermann, die Reperbahn und das Holländer-Viertel von Potsdam zusammen, wüze das ganze mit einer grossen Hand voll Christopher-Street-Day und reichlich Koks und Speed. Mixe gründlich durch und man erhält das Frensh-Qurter an einem Samstag.
Es ist unendlich laut, daher das kleine Video mit dem Krankenwagen. Da erahnt man in etwa was das für ein ungehöriges Durcheinader ist. Und das ist laaaang. Riesig. Das geht unendlich lange so weiter. Und in den Parallel Strasse auch!
Zudem aber sehr viele Gallerien und Kunstausstellungen die auch noch am Abend auf haben. Auch wirklich hochklassige Antiquariate.
Das war aber nicht wirklich einfangbar, leider. Somit muss wohl jeder für sich noch mal etwas googlen wenn es interessiert.
Grad wieder auf der Bahn nach den Aligatoren fällt mir links wieder was militärisches auf… 🤪 Da muss ich hin… und das war klasse!!
Die USS Alabama, einalter Kreuzer, war dort noch im Wasser und als Museum umgebaut. Dazu ein begehbares U-Boot und die SR71 Backbird.
Aber die Hitze war amtlich und das Schiff nicht klimatisiert. Das gibt einem eine entfernte Ahnung wie sich das angefühlt haben muss als es nochim zweiten Weltkrieg im Südpazifik im Eimnsatz war.
Menschen überall, dazu ist jeder am rennen und machen, dazu der Pulverrauch und die geschlossenen Schotten.
Man konnte auch in die Geschütztürme hinein. Und da habe ich was gesheen was ich eigentlich nicht erwartet hatte. Hatte erwartet dort Ladevorrichtungen zu finden. Aber die waren ein Deck weiter unten. Im Turm passierte dies automatisch via Rutschen von unten. Im Turm selber sass aber ein Richtschütze. Der hatte einen risigen Entfernungsmesser vor sich it einem Auge je Seite. Also die gigantische Version des Entfernungsmessers den man auch sonst im Feld einsetzt.
War immer dfavon aus gegangen das die Zielausrichtung im Inneren des Schiffes passiert und gen Geschütz gegeben wird und nicht im Geschütz selber. Muss mich da mal einlesen.
Dies hier sieht so aus wie das was ichals Zielgerät für die Geschütze eigentlichvermutete hatte
Oder hier im Maschinenraum. Das muss die Hölle gewesen sein. Hitze ohne ende und die Gewissheit das wenn es kracht man der Jenige mit der geringsten Chance an Board ist.
Komandostand des Hauptmaschinisten
Schiffstelegraph, also der Empfänger dessen was die Brücke ansagt
Der «private» Ort des Haupt-Maschinisten
Getriebewelle einer der Antriebsschrauben
Ladevorrichtung für die «kleinen» Geschütztürme oben. Wurde unter Deck geladen und dann hinauf befördert
Drei Rohre oben und drei Ladeeinrichtingen unten
Dei «Mumpeln» für die beiden grossen Geschütztürme oben
Laderaum für die oberen Geschütze. Diese beiden riesigen Türme ziehen sich über locker vier Decks. Hier wurden die Treibladungen und die Granaten gepackt und hinauf geschickt.
Scheint gesünder zu sein als er ausschaut
Die Laufschienen für den Transport der Granaten durch das Schiff ziehen sich auch durch das Krankenquartier
Intensivstation. Erinnert irgendwie an Star Trek, aber die TOS wo Pille dort das Sagen hatte
Die Rundung des Raumes liegt daran das eben der riesige, locker 20m im Durchmesser, gepanzerte Ladeturm sür über mehrere Decks zieht.
Der Zahnarzt… hier werden Horror-Visionen gebohren 😉
Ohne das Schild wäre ich nie drauf gekommen das es das gibt. Aber logisch und klar eigentlich.
Dawo der kleine Junge im Bild rechts unten hineinklettert ging es rein ins Geschütz. Man sieht auch links das eine «Auge»
Sitzplatz des Schützen mit Schaufelsitz und «Durchgucke»
Die Trennwand nach vorn zum eigentlichen Geschütz
Das Geschptzrohr mit Ladeautomatik von 5 Decks weiter unten
«Auge links»
Und hier von Aussen
Man konnte nicht nur schweisstreibend tief in das Schiff. Sami hatte sich mittlerweile volelnds entkräftet und entsaftet verabschiedet in den klimatisierten Empfangsbereich.
Es ging auf Wunsch auch weit auf in Richtung Brücke.
Und da, wieder etwas logisches aber sehr beängstigendes. Die Brücke die wir als Brücke aus den Filmen kennen und erwarten würden ist nur die Navigarionsbrücke. Die «Battle Bridge» ist ein gepanzerter Raum. Und der war wirklich gepanzert!
Navigationsbrücke
Draussen dann noch das U-Boot.
Ich war mal in dem Boot das bei Kiel auf dem Land liegt. Ich hatte also eine Vorstellung von dem was ich zu erarten hatte. Sami, dachte ich, kann sich das grad sparen.
Aber im Vergleich zu dem in Kiel war das hier echt komfortable ausgestattet. Also mit abschliessbaren Kabinen für die Offiziere und weit weniger eng.
Hier die obere Brücke mit Torpedo-Zielgerät. Das war auch nicht da wo ich es erwartet hatte, eben nicht unten in der Brücke wo alle Ofiziere waren sondern arsch eng ein Deck weiter oben im Turm.